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Aus: Ausgabe vom 27.10.2006, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Zweite Runde im Mannesmannprozeß

Düsseldorf. Am Donnerstag begann vor dem Düsseldorfer Landgericht die Neuauflage des Mannesmannprozesses. Sechs Angeklagten, darunter Deut­sche-Bank-Vorstandsvorsitzender Josef Ackermann, der frühere Mannesmann-Vorstandschef Klaus Esser und der ehemalige IG-Metall-Vorsitzende Klaus Zwickel, müssen sich wegen des Verdachts der Untreue beziehungsweise der Beihilfe dazu verantworten.

Hintergrund sind die vor sechs Jahren mit Billigung des Aufsichtsrats gezahlten Prämien in Höhe von 57 Millionen Euro an scheidende Mannesmann-Manager im Zusammenhang mit der Übernahme des Unternehmens durch den britischen Mobilfunkriesen Vodafone. Die Neuauflage des Verfahrens ist notwendig geworden, weil der Bundesgerichtshof die Freisprüche aus dem ersten Mannesmannprozeß aufgehoben hatte.

(AP/jW)

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