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Aus: Ausgabe vom 10.07.2006, Seite 9 / Inland

Allianz-Chef verteidigt Jobabbau

Hamburg. Allianz-Chef Michael Diekmann hat den Abbau von 7500 Stellen trotz Rekordgewinnen verteidigt. Der Versicherungskonzern laboriere »schon seit etlichen Jahren an den Symptomen einer grundlegenden Malaise herum«, sagte er dem Spiegel. Lebens-, Kranken- und Sachversicherung hätten in der Verwaltung »hochkomplexe Doppelungen« unterhalten. Das mache Rationalisierung möglich, »wo sie auch unbedingt nötig ist«. Den Forderungen der Gewerkschaften beispielsweise nach Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen für die nächsten sechs Jahre erteilte der Allianz-Chef eine klare Absage. Das würde »Stillstand bis zum Jahr 2012« bedeuten. Die Allianz müsse »weg von Behördenmentalität und Bürokratismus« und statt dessen »moderner, flexibler und schneller« werden.

(AFP/jW)

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