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Aus: Ausgabe vom 22.04.2006, Seite 5 / Inland

Berliner PIN AG soll ausbilden

Berlin. Die ver.di-Jugend Berlin-Brandenburg hat die PIN AG aufgefordert, Auszubildende einzustellen. Das zweitgrößtes Unternehmen im Bereich der Postdienste in Berlin profitiert im besonderen Maße von öffentlichen Aufträgen durch den Berliner Senat. Vor einem Jahr, so die Gewerkschaftsjugend am Freitag in einer Presseerklärung, habe der Konzern versprochen, Auszubildende einzustellen. Bis heute gebe es aber keinen einzigen Lehrling bei der PIN AG. »Das Unternehmen muß jetzt seiner Verantwortung gerecht werden und angesichts der Unternehmensgröße mindestens 20 junge Berlinerinnen und Berliner als Auszubildende einstellen«, so Benita Unger, Fachbereichsleiterin Postdienste, Speditionen und Logistik in Berlin-Brandenburg. Vom Berliner Senat erwartet die Gewerkschaftsjugend, daß er sich bei seinen Auftragnehmern für die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung einsetzt. Unter dem Motto »Trommeln für Ausbildungsplätze« will ver.di den Forderungen am Montag um 10 Uhr vor dem Roten Rathaus Nachdruck verleihen. (jW)