Kurzarbeit bei Bosch in Ansbach und Salzgitter
Ansbach/Salzgitter. Wegen fehlender Chips droht beim Autozulieferer Bosch in zwei deutschen Werken Kurzarbeit. »Derzeit priorisieren wir alles, um unsere Kunden zu bedienen und Produktionseinschränkungen zu vermeiden oder so gering wie möglich zu halten«, teilte ein Bosch-Sprecher am Dienstag mit. Derzeit komme es in Ansbach und Salzgitter wegen der Unterversorgung von Bauteilen für elektronische Komponenten dennoch zu Produktionsbeeinträchtigungen.
Um darauf flexibel reagieren zu können, hat das Unternehmen daher bei der Arbeitsagentur für die zwei Standorte Kurzarbeit beantragt. Das bestätigte der Sprecher. In Salzgitter könne man diese Regelung bei Bedarf für etwa 300 bis 400 der insgesamt rund 1.300 Werksbeschäftigten nutzen. Am Standort in Ansbach könnten in der Spitze etwa 650 der rund 2.500 Beschäftigten betroffen sein.
In welchem Umfang der weltgrößte Zulieferer aus Gerlingen bei Stuttgart in den kommenden Wochen von dem »bewährten Instrument« Gebrauch machen will, ergibt sich demnach »aus produktionstechnischen Planungen und der weiteren Entwicklung der Engpasssituation bei Elektronikbauteilen«. Bosch produziert an beiden Standorten elektronische Steuergeräte. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Inland
-
Wie kann man sich der Aufrüstung widersetzen?
vom 05.11.2025 -
Was hat das Goldenbaum-Gutachen dazu zu sagen?
vom 05.11.2025 -
Arbeiter oder Soldat?
vom 05.11.2025 -
Wer zur Verfügung steht
vom 05.11.2025 -
Seuche mit Stallgeruch
vom 05.11.2025 -
Im Krisenfall Stahlschock
vom 05.11.2025