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Aus: Ausgabe vom 25.05.2023, Seite 10 / Feuilleton
Literaturbetrieb

Zum Preis der Kritik

Andreas Stichmann geht nach 2012 zum zweiten Mal ins Rennen um den renommierten Bachmann-Preis. Der deutsche Schriftsteller, dessen Roman »Eine Liebe in Pjöngjang« vergangenes Jahr auf der Longlist des Deutschen Buchpreises stand, wurde am Mittwoch gemeinsam mit 13 anderen Autorinnen und Autoren als Teilnehmer des diesjährigen Wettlesens im österreichischen Klagenfurt präsentiert. Die insgesamt 14 Teilnehmer stellen ihre deutschsprachigem Texte vom 29. Juni bis 1. Juli vor (3sat überträgt).

Der nach der österreichischen Literatin Ingeborg Bachmann (1926–1973) benannte Preis wird am 2. Juli verliehen. 2022 gewann die aus Slowenien stammende Ana Marwan die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung.

Neben Stichmann gehört Jacinta Nandi zu den bekannteren Namen im diesjährigen Teilnehmerfeld. Die aus London stammende und in Berlin lebende Kolumnistin und Autorin veröffentlichte zuletzt den Band »50 Ways to Leave Your Ehemann«. Mit Deniz Utlu (»Gegen Morgen«) steht auch ein Alfred-Döblin-Preisträger auf der Liste.

Aus Österreich wurde unter anderem Robert Prosser eingeladen, der mit seinem Jugoslawien-Roman »Phantome« 2017 ebenfalls auf der Longlist des Deutschen Buchpreises vertreten war.

Auch zwei Lyriker aus Frankfurt am Main stellen sich den Jurymitgliedern und ihren teils schonungslosen Urteilen: Martin Piekar und der aus der Ukraine stammende Yevgeniy Breyger. Mit der Österreicherin Anna Felnhofer ist nicht nur eine weitere Autorin, sondern auch eine klinische Psychologin und Wissenschaftlerin unter den Teilnehmern vertreten. Aus der Schweiz wurde dieses Mal nur eine Kandidatin eingeladen: die Bühnenautorin und Kulturjournalistin Laura Leupi. (dpa/jW)

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