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Aus: Ausgabe vom 08.06.2022, Seite 1 / Ausland

Mexikos Staatschef bleibt Bidens Amerikagipfel fern

Mexiko-Stadt. Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador hat seine Drohung wahrgemacht und ist am Montag (Ortszeit) nicht zum sogenannten Amerikagipfel nach Los Angeles angereist. Damit wolle er gegen die »seit Jahrhunderten« andauernde Politik der »Ausgrenzung« protestieren, hieß es in einer Erklärung. Zuvor waren Kuba, Nicaragua und Venezuela nicht von dem Gastgeber, US-Präsident Joseph Biden, eingeladen worden. Die Sprecherin von Biden, Karine Jean-Pierre, verteidigte die Entscheidung, die drei Länder bei dem Treffen in Los Angeles außen vor zu lassen: »Wir glauben nicht, dass Diktatoren eingeladen werden sollten.« Neben López Obrador bleiben auch die Staatschefin von Honduras, Xiomara Castro, sowie die Präsidenten Guatemalas und Boliviens, Alejandro Giammattei und Luis Arce, dem Gipfel fern. (AFP/jW)

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