Mindestens drei Flüchtlinge sterben bei Schiffbruch im Ärmelkanal

Dunkerque. Bei der Überfahrt von Frankreich in Richtung Großbritannien sind nach Berichten mindestens drei Menschen ums Leben gekommen, darunter auch ein Kind. Das Boot der Flüchtlinge sei gekentert, teilte die Nichtregierungsorganisation Channel Rescue am Dienstag mit. Demnach wurden noch mehrere Menschen vermisst. Die französische Nachrichtenagentur AFP meldete unter Berufung auf die zuständige Präfektur vier Tote. Demnach ereignete sich der Vorfall nahe der Gemeinde Loon-Plage, westlich der französischen Küstenstadt Dunkerque.
Insgesamt 18 Menschen wurden nach offiziellen Angaben in Krankenhäuser in Calais und Dunkerque gebracht. In einer schriftlichen Mitteilung der Seepräfektur für den Ärmelkanal und die Nordsee vom Nachmittag war jedoch nicht von Toten die Rede. Die Präfektur sprach von einer großangelegte Rettungsaktion. Das Boot der Migranten sei gesunken.
In diesem Jahr haben schon fast 5.000 Menschen in Hunderten kleinen Booten den Ärmelkanal von Frankreich nach Großbritannien überquert. Die Überfahrt gilt als besonders gefährlich, vor allem weil der Meeresarm von zahlreichen großen Schiffen befahren wird. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Trumps Kandidatin vereidigt
vom 28.10.2020 -
Eigentor für Tories
vom 28.10.2020 -
Per Video im Kongresspalast Havannas
vom 28.10.2020 -
Kaum Widerhall
vom 28.10.2020 -
»Neue Ära« in Spanien
vom 28.10.2020