Neu erschienen

Inamo

Der »kritischen politischen Ökonomie des nahen und mittleren Ostens« ist die neue Ausgabe der Zeitschrift Inamo gewidmet. Die Bedeutung der erdölexportierenden Staaten des Golfkooperationsrates hebt Adam Hanieh hervor. Adam Pal schreibt über den wachsenden Einfluss Chinas in Pakistan, und Brecht de Smet fasst zusammen, wie sich Ägypten sechs Jahre nach den Massenaufständen gegen den damaligen Präsidenten Hosni Mubarak gewandelt hat. Marie Wehne berichtet von Arbeitslosenprotesten in Algerien. Baris Yildirim und Foti Benlisoy sprechen mit Blick auf die Regierung in Ankara von einem »fragilen Bonapartismus in der Türkei«. (jW)

Inamo, Sommer 2017, 72 S., 5,50 Euro, Bezug: Inamo e. V., Postfach 31 07 27, 10637 Berlin, Telefon: 030/86421845, E-Mail: redaktion@inamo.de

Rundbrief

Der Willi-Bredel-Gesellschaft wurden ihre Vereinsräume gekündigt. Am 25. Oktober 2016 hatten mehr als hundert Menschen für das Bleiberecht der Geschichtswerkstatt im hamburgischen Ohlsdorf demonstriert. In den Rundbriefen wird über die Forderung des Vereins berichtet, den Woermannsweg in Hamburg – benannt nach dem deutschen Kolonialverbrecher Adolph Woermann, der in Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia) mitverantwortlich für den Völkermord an den Herero und Nama war – in Manga-Bell-Straße umzubennen. Emily und Rudolf Manga Bell hatten sich friedlich gegen die deutschen Besatzer in Kamerun gewehrt. Rudolf wurde von den Kolonialisten am 9. August 1914 gehängt. (jW)

Rundbrief 2017, 68 S., 2,50 Euro, Bezug: Willi-Bredel-Gesellschaft Geschichtswerkstatt e. V., Ratsmühlendamm 24, 22335 Hamburg, E-Mail: willi-bredel-gesellschaft@t-online.de

Contraste

In der anarchistischen Zeitung Contraste wird über das Projekt »City Plaza« für Flüchtlinge in Athen berichtet, das von der Räumung bedroht ist. Über die Besetzung des Steinkohleumschlagplatz im Amsterdamer Hafen schreibt Evelyn Blum. 300 Aktivisten hatten den Betrieb am 24. Juni für einen Tag lahmgelegt. Ein Vorbericht verweist auf ein Großereignis: Vom 18. bis zum 23. August wollen sich die Teilnehmer des »Connecting Movements Camp« und des »Klimacamps« treffen, um »Menschen verschiedener sozia­ler Kämpfe und Bewegungen, Solidarische oder einfach Interessierte« zusammenzubringen. (jW)

Contraste, Juli/August 2017, 16 S., 4,50 Euro, Bezug: Contraste e. V., Postfach 10 45 20, 69035 Heidelberg, E-Mail: abos@contraste.org