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Aus: Ausgabe vom 04.07.2017, Seite 15 / Betrieb & Gewerkschaft

Österreich: GPA-djp will Streiks vermeiden

Wien. Die österreichische Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) hat die gesetzliche Interessenvertretung des Kapitals, die Wirtschaftskammer, dazu aufgerufen, über einen Tarifvertrag für die Druc ker zu verhandeln. Die Gespräche müssten rasch beginnen, heißt es in einer Mitteilung der GPA-djp vom Montag vor einer Woche. »Ansonsten droht eine Eskalation auf betrieblicher Ebene, die wir nicht anstreben«, so der Gewerkschaftsvorsitzende Wolfgang Katzian. Derzeit gilt für die rund 9.500 Beschäftigten des graphischen Drucks kein Tarifvertrag. Der Unternehmerverband ließ die bestehende Regelung platzen, an seiner Stelle müsste nun die Wirtschaftskammer eine Vereinbarung mit der Gewerkschaft treffen. Im Gespräch mit junge Welt hatte der zuständige Sekretär der GPA-djp, Christian Schuster, die Möglichkeit eines Streiks genannt, um wieder einen Tarifvertrag zu erreichen (siehe jW vom 20. Juni). (jW)

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