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Aus: Ausgabe vom 07.06.2017, Seite 2 / Inland

IW-Chef: Soziale Frage kein Thema

Köln. Soziale Gerechtigkeit dürfte nach Ansicht eines neoliberalen Ökonomen im Bundestagswahlkampf nur eine untergeordnete Rolle spielen – denn den Deutschen gehe es gut. »Ich bin mir nicht sicher, inwiefern die Verteilungs- und Gerechtigkeitsfragen auf der Tagesordnung bleiben«, sagte der Chef des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, der dpa. »Missstände zu beschreiben, wo jetzt keine so richtig sind, ist auch schwierig. Wir haben steigende Reallöhne, wir haben steigende Renten, wir haben ein geringes Arbeitsplatzrisiko, die Menschen haben die geringsten Sorgen um ihre eigene wirtschaftliche Lage seit 1991«, so Hüther. (dpa/jW)