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Aus: Ausgabe vom 08.04.2017, Seite 1 / Inland
Euro-Krise

EU und BRD wollen in Athen kürzen

Valletta/Athen. Die Finanzminister der Euro-Staaten sind mit Griechenland zu Kürzungsmaßnahmen als Gegenleistung für weitere Kredite übereingekommen. »Wir haben eine Einigung bei den übergreifenden Elementen«, sagte Euro-Gruppenchef Jeroen Dijsselbloem am Freitag nach Beratungen der Ressortchefs in Valletta. Das betrifft demnach Umfang, Zeitrahmen und Reihenfolge der Maßnahmen des Sozial­kahlschlags. Die Kürzungen im Rentensystem und die Erhöhung der Einkommenssteuer sollten in Höhe von zwei Prozent des griechischen Bruttoinlandsprodukts ausfallen. Der deutsche Präsident Frank-Walter Steinmeier (SPD) war am Freitag nach Athen gereist. »Weitere Reformen werden erforderlich sein, selbst wenn die wirtschaftlichen Indikatoren sich verbessern«, hatte Steinmeier der Tageszeitung Kathimerini gesagt. (dpa/Reuters/jW)

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