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Aus: Ausgabe vom 26.05.2015, Seite 5 / Inland

BER: Weitere Verzögerung möglich

Berlin. Die Bundesregierung schließt nicht aus, dass der neue Hauptstadtflughafen BER noch teurer wird. »Bei einem Projekt in der Größenordnung und Komplexität des BER sind Kostenrisiken stets immanent. Kostenrisiken könnten sich insbesondere durch zeitliche Verzögerungen ergeben«, heißt es in der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen im Bundestag. Derzeit gehe die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) von rund 5,3 Milliarden Euro Gesamtkosten aus. Die Bundesregierung spricht sich auch dagegen aus, die Ausgaben in einer bestimmten Höhe zu deckeln: »Die Festlegung einer Kostenobergrenze wäre kontraproduktiv für die gemeinsame Zielsetzung aller Organe der FBB, den BER betriebs- und leistungsfähig ... zu realisieren.« Der neue Airport soll im zweiten Halbjahr 2017 in Betrieb gehen. Eine Serie von Planungsfehlern, Baumängeln und Technikproblemen hat seit 2011 bereits vier Eröffnungstermine scheitern lassen. Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer sprach deshalb vom »peinlichsten Flughafen der Welt«. (dpa/jW)