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Aus: Ausgabe vom 05.09.2013, Seite 13 / Feuilleton

Unsichtbar sein

Der brasilianische Schriftsteller Paulo Scott beklagt den andauernden Rassismus in seinem Land. Noch stärker als die Schwarzen seien die Indianer die Opfer, sagte der 46jährige der Nachrichtenagentur dpa. »Das liegt daran, daß sie unsichtbar sind.« Auch wenn sie in den Metropolen lebten, blieben sie unbeachtet. Scott, der am Samstag zum Literaturfestival nach Berlin kommt, hat einen preisgekrönten Roman über die tragische Beziehung eines Studenten zu einer Indianerin geschrieben. »Unwirkliche Bewohner« ist soeben auf Deutsch erschienen. Heimatland Brasilien ist vom 9. bis zum 13. Oktober Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. (dpa/jW)