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Aus: Ausgabe vom 22.11.2012, Seite 2 / Inland

MAD soll Mundlos öfter besucht haben

Frankfurt/M. Der Rechtsterrorist Uwe Mundlos ist während seiner Armeezeit 1994/95 offenbar häufiger vom Militärischen Abschirmdienst (MAD) befragt worden als bisher bekannt. Das legt die Zeugenaussage eines Jugendfreundes von Mundlos nach einem Bericht der Frankfurter Rundschau nahe. Der MAD hat bisher nur eine Befragung des Neonazis eingeräumt. Der Zeuge soll ihn während seines Wehrdienstes regelmäßig getroffen haben und wurde im Dezember 2011 und im März 2012 vom Bundes­kriminalamt vernommen. »Uwe sagte mir damals auch, daß er selbst Kontakt zum Verfassungsschutz hatte«, heißt es im Protokoll. Mundlos habe gesagt, er sei gelegentlich im Disziplinararrest gewesen und dort auch vom Verfassungsschutz besucht worden. Auf Nachfrage erklärte der Zeuge, es könnte auch der MAD gewesen sein.

(jW)

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