Handball: Wieder in Kontakt

Montpellier. Der unter Betrugsverdacht stehende Handballer Nikola Karabatic darf wieder spielen. Ein französisches Berufungsgericht hob am Donnerstag die Kontaktsperre zu Mitarbeitern seines Klubs Montpellier HB auf. Auch seine beschuldigten Teamkollegen können wieder am Training des Serienmeisters teilnehmen und in der Liga eingesetzt werden. »Das ist ein riesiger Paukenschlag, eine völlige Blamage für die Justiz«, sagte Karabatic-Anwalt Luc Abratkiewicz. Die Lockerung der Auflagen könnte für seinen Mandaten nach hinten losgehen. Der Klub darf den Spielern nach französischem Recht nur in einem persönlichen Gespräch fristlos kündigen. Dafür wäre der Weg nun frei. Vereinspräsident Rémy Levy hat mit dem beschuldigten Dragan Gajic, dessen Auflagen am 19.10. aufgehoben wurden, bereits ein Kündigungsgespräch für den 7. November anberaumt. Die Spieler haben am 12. Mai mit Wetten auf einen Halbzeitrückstand ihres Klubs beim abstiegsgefährdeten Kontrahenten Cesson Rennes um die 200000 Euro gewonnen und sollen das Spiel manipuliert haben. (sid/jW)