»Blue Card« für Fachkräfte

Berlin. Gut ausgebildeten ausländischen Fachkräften wird es etwas leichter gemacht, zur Arbeit nach Deutschland zu kommen. Der Bundestag verabschiedete am Freitag mit den Stimmen der Regierungsparteien CDU, CSU und FDP die »Blaue Karte EU« als vereinfachte Arbeitsgenehmigung. Die Karte sollen Fachleute aus Drittstaaten außerhalb der EU erhalten, wenn sie bestimmte Bedingungen erfüllen. Dazu gehören ein Hochschulabschluß und ein Arbeitsvertrag mit einem Jahresgehalt von mindestens 44800, in »Mangelberufen« von 35000 Euro. Bisher lag die Schwelle bei 66000 Euro. Der Bundestag verabschiedete damit das Gesetz zur Umsetzung der EU-Hochqualifiziertenrichtlinie mit fast einjähriger Verspätung.

Inhaber der Karte erhalten nach drei Jahren ein Daueraufenthaltsrecht, wenn sie auch dann noch einen Job haben. Bei Nachweis guter Deutschkenntnisse wird es schon nach zwei Jahren gewährt. Neu ist auch ein auf sechs Monate befristeter Aufenthaltstitel zur Arbeitsplatzsuche.

(Reuters/jW)