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Aus: Ausgabe vom 09.07.2011, Seite 12 / Feuilleton

Schwall-Düren könnte

Die SPD-Medienministerin der nordrhein-westfälischen Landesregierung, Angelica Schwall-Düren (Foto), hält eine Erhöhung der Bußgelder für Schleichwerbung in Zeitschriften und Zeitungen nicht für völlig unmöglich. Es könnte »darüber nachgedacht werden, den Rahmen für Geldbußen bei Verstößen spürbar zu erhöhen, damit ihre Wirkung nicht verpufft«, erklärt Schwall-Düren in der Wochenendausgabe der taz. Diese hatte im April einen Katalog mit Schleichwerbe-Angeboten der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung veröffentlicht, nach dem etwa die drei Autoseiten lange Vorstellung eines neuen Modells mit 66666 Euro zu Buche schlägt – ohne pressegesetzlich gebotene Kennzeichnung mit dem Wort Anzeige, versteht sich. Solche Schleichwerbung wird in Nordrhein-Westfalen mit Strafen von bis zu »zehntausend Deutsche Mark« (!) geahndet. (ots/jW)

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