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Aus: Ausgabe vom 20.12.2010, Seite 1 / Inland

Vorerst kein Verfahren gegen Duisburgs OB

München/Hamburg. Der Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) muß nach einem Zeitungsbericht vorerst keine juristischen Konsequenzen aus der Katastrophe bei der Loveparade mit 21 Toten fürchten. Wie die Süddeutsche Zeitung am Samstag unter Berufung auf Justizkreise in Nordrhein-Westfalen berichtete, will die Duisburger Staatsanwaltschaft zur Zeit kein Verfahren gegen Sauerland einleiten. Statt dessen wurden die Ermittler womöglich bereits um die Jahreswende namentliche Ermittlungen gegen eine Reihe von Mitarbeitern der Loveparade-Veranstalter, der Polizei und der Stadt Duisburg aufzunehmen. Nach der Katastrophe vom 24. Juli war wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet worden.

(AFP/jW)