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Aus: Ausgabe vom 21.09.2010, Seite 16 / Sport

Fußball-Notizen

Sie nennen es Kodex

Bremen. Bei Werder Bremen müssen ab sofort alle Profifußballer einen Ethikkodex unterschreiben, der sie zu einem respektvollen, fairen und toleranten Umgang verpflichtet. Dies teilte der Klub am Montag mit. Die Vereinbarung sei Teil eines Gesamtkonzepts. Sämtliche Funktionäre und Sportler des Vereins würden vertraglich dazu angehalten, ihrer Vorbildfunktion gerecht zu werden. Ein bereits eingeführter Fan-Kodex verpflichtet Werder-Anhänger zum Kampf gegen Rassismus, Diskriminierung und Gewalt. Stadionverbote für Fußballfans, die diesen Kampf nicht annehmen, sind erstmal nicht vorgesehen. Daß Mitglieder eines Vereins einander tolerieren, kann als selbstverständlich gelten. Deshalb erinnert das Brimborium der Hanseaten ein wenig an Waschmittelwerbung. (sid/jW)

Ich koste zu viel

Wolfsburg. Edin Dzeko steht noch bis 2013 beim VfL Wolfsburg unter Vertrag, will aber schon lange zu einem Spitzenklub. Am Montag zitierte der Kicker den vertraglich Fixierten mit der Überlegung, »daß mein Preis, die 40 Millionen Euro, vielleicht zu hoch ist. Ich glaube einfach, daß das zuviel ist, egal für welchen Spieler.« Die Ablösesumme für den bosnischen Nationalstürmer ist in einer Ausstiegsklausel festgeschrieben. (sid/jW)

Abzeichen ablegen

Duisburg. In der Sportschule Duisburg-Wedau begannen am Montag die 10. Deutschen Meisterschaften der Werkstätten für geistig Behinderte und psychisch Kranke. 16 Mannschaften, die sich auf Länderebene qualifiziert haben, treten in vier Tagen gegeneinander an. Nach Angaben von DFB-Präsident Theo Zwanziger ist das Turnier im Haushalt der Sepp-Herberger-Stiftung der Posten, für den »die meisten Mittel vorgesehen sind«. Zum Programm gehört ein Grillfest mit allen gut 250 Beteiligten. Die Werkstatt-Aktiven haben die Möglichkeit, ein »DFB & McDonald’s-Fußball-Abzeichen abzulegen«. (sid/jW)

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