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Aus: Ausgabe vom 13.06.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Europas Industrie geht in die Knie

Luxemburg. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im April auf Jahressicht mit einer Rekordrate gesunken. Wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte ist die Produktion (ohne Baugewerbe) gegenüber dem Vormonat um saisonbereinigt 1,9 Prozent gefallen. Im Vergleich mit dem April 2008 brach der industrielle Ausstoß sogar um 21,6 Prozent ein. Innerhalb eines Jahres sei es damit zum stärkste Rückgang der Industrieproduktion im Währungsraum seit Beginn der Datenreihe im Januar 1990 gekommen. Wirtschaftsexperten hatten mit einem Rückgang um lediglich 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat gerechnet. Die Produktion wurde in sämtlichen Bereichen reduziert, wobei die Erzeugung von Investitionsgütern am stärksten einbrach. Sie verringerte sich gegenüber dem Vormonat um 2,7 Prozent. (jW)

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