Strafverfahren gegen Althaus

Leoben/Erfurt. Zwei Monate nach dem schweren Skiunfall des thüringischen Ministerpräsidenten Dieter Althaus (CDU) hat die Staatsanwaltschaft im österreichischen Leoben ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung gegen den CDU-Politiker eingeleitet. Einen entsprechenden Strafantrag habe die Staatsanwaltschaft beim Bezirksgericht Irdning eingebracht, teilte ein Sprecher am Montag mit. Althaus werde vorgeworfen, am Neujahrstag 2009 bei einer Skiabfahrt die Vorfahrt einer 41jährigen Slowakin übersehen zu haben. Bei dem Zusammenprall trug die Frau tödliche Kopfverletzungen davon. Althaus selbst erlitt bei dem Skiunfall ein Schädel-Hirn-Trauma mit einer Hirnblutung. Laut Staatsanwaltschaft hat Althaus schriftlich erklärt, keine Erinnerung an den Unfall zu haben. (ddp/jW)