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Aus: Ausgabe vom 18.04.2008, Seite 9 / Kapital & Arbeit

VW: Wulff-Konter gegen Porsche-Pläne

Hannover. Niedersachsen will vor der Volkswagen-Hauptversammlung in der kommenden Woche den Aufsichtsrat des Autokonzerns gegen den Großaktionär Porsche in Stellung bringen. Das Kontrollgremium solle empfehlen, auf dem Aktionärstreffen die von Niedersachsen beantragte Änderung der VW-Satzung anzunehmen, sagte Regierungssprecher Matthias Sickert am Donnerstag in Hannover. Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) habe für die Aufsichtsratssitzung vor der Hauptversammlung eine entsprechende Ergänzung der Tagesordnung beantragt, bestätigte der Sprecher einen Bericht von Spiegel online.

Porsche und Niedersachsen stellen auf der Hauptversammlung unterschiedliche Satzungsänderungen zur Abstimmung. Das Land will die bei VW bislang geltende Sperrminorität von 20 Prozent beibehalten, Porsche will eine Sperrminorität von 25 Prozent einführen.

Niedersachsen besitzt 20,1 Prozent der stimmberechtigten VW-Aktien. Das Land würde nach der von Porsche vorgeschlagenen Satzungsänderung seine Sperrminorität verlieren.


Die Porsche AG – eine Gesellschaft der Erben der nazistischen VW-Werksgründer und -Chefs Ferdinand Porsche und Anton Piech – besitzt mindestens 31 Prozent der VW-Aktien und will eine Mehrheit erwerben. Der VW-Aufsichtsrat tagt am 23. April in Hamburg,wo einen Tag später auch die Hauptversammlung stattfindet.

(AP/jW)

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