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vom 13.08.2011:
Alle Bundestagsparteien außer der Linken legitimieren den Mauerbau
In einer Gedenksendung des Deutschlandfunkes zum 50. Jahrestag wurde sinngemäß zitiert, daß aus der Volkskammer der DDR der Mauerbau damit begründet worden sei, daß sonst die Bundeswehr zunächst zur Oder-Neiße-Grenze vorrücken und dann wieder Krieg führen würde. In einer darauf folgenden Nachrichtensendung auf NDR4 wurde zum Einsatz der Bundeswehr "zur Rettung deutscher Staatsbürger" in Libyen nur noch kontrovers diskutiert, ob dieser Einsatz nach Ansicht der Grünen vom Parlament hätte beschlossen werden müssen oder ob er nach Ansicht des Außenministers der FDP auch ohne Parlamentsbeschluß zulässig sei. Das ein Bundeswehreinsatz in einem Land wie Libyen, das Deutschland ebensowenig angreift wie zuvor Afghanistan oder Jugoslawien gar nicht hätte stattfinden sollen, stand nicht zur Debatte. So wird nicht etwa durch Kommunisten, sondern durch vier antikommunistische Kriegsverbrecherparteien im Bundestag der Mauerbau faktisch im Nachhinein legitimiert, in dem sie, wie aus der Volkskammer vorhergesagt, nach dem Einreißen der Mauer die Bundeswehr zunächst zur Oder-Neiße-Grenze vorrücken und dann wieder Krieg führen ließen. Sie hätten die Bundeswehr ja auch abschaffen können, um Friedfertigkeit Deutschlands herzustellen und die Mauerbauer ins Unrecht zu setzen.