Schon gelaufen

Die ARD hat selbst rauszufinden versucht, ob es möglich war, die Nord-Stream-Pipelines von einer kleinen Segelyacht aus in die Luft zu jagen. Hinweise auf Russland als Täter hat sie nebenbei nicht gefunden.

Im Krieg ist bekanntlich alles erlaubt: Das ZDF-»Montagskino« präsentiert neuerdings rassistische Durchhaltefilme gegen Russland.

Der Deutschlandfunk erinnert an die Gründung der DKP vor 55 Jahren. Tonlage natürlich irgendwo zwischen Triumphalismus, Spukschloss und Hohngelächter.

Der Amoklauf ist tatsächlich eine Stadtrundfahrt durch mehr oder minder mythologische Viertel von L.A.

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses macht Tempo – bei der Relativierung von deutschen Massenverbrechen zum Beispiel.

Gäste stehen mit ihrer Vorliebe für ulkige Kuschelkissen oder so im Rampenlicht. Es wird viel krampfartig gelacht, und Böhmermann versucht als Schweinchen Schlau, nicht allzu zynisch rüberzukommen.

Der Sender Kabel eins brachte die Verfilmung von Douglas Adams' Sci-Fi-Klassiker »Per Anhalter durch die Galaxis«.

Es ist einfach nur anstrengend, wie sich in der ARD am Thema Flüchtlingspolitik abgearbeitet wird.

Respekt und Menschenwürde sind ein Gut, das nur sehr ausgewählt verteilt wird: Die iranische Bewegung »Woman, Life, Freedom« hat den »M 100 Media Award« erhalten.

Vom Aussätzigen zum Politiker, von der ausgebeuteten und ermordeten Sekretärin zur Meisterdiebin: Mit gleich zwei ikonischen Antagonisten wartet Tim Burtons zweiter und zugleich letzter Batman-Film auf.

»I, Tonya« präsentiert sich als Pseudodokumentation der Ereignisse und Umstände, die unsere Gegenwart geformt haben werden.

Zum Schluss wird es beinahe rührend religiös. Der altgediente US-Journalist Chris Hedges war für The Real News Network zu Gast bei Stella Assange. Ein sehenswerter Zweiteiler.

Der Streamingdienst Netflix beleuchtet in einer Dokureihe ausgewählte Operationen des US-Geheimdienstes CIA.

Ein verlässlicher Index der Größe des Hais ist naheliegenderweise die Größe des Mauls.

Das ZDF hat eine dreiteiligte Dokumentation erstellt, um die deutsche Militärbloggerin Alina Lipp als prorussische Propagandistin anzuprangern. Doch der Film gerät unbeabsichtigt zu einer Würdigung ihrer Arbeit.

Der Unternehmer und Milliardär Elon Musk ist nicht glücklich über den Krieg in der Ukraine. Ihm wäre lieber, dass die Leute Netflix schauen …

Eine Doku über Fahrrad-Cops auf deutschen Straßen.

Die »bedrohte Spezies« ist zum Modell des Zusammenlebens geworden.

Im »Westen« werden mit Behagen neue »Unruhen« in Syrien registriert. Die »Machthabenden« dort, weiß eine im Deutschlandfunk Interviewte, sind die Leute, »die dafür sorgen, dass es den Leuten so schlecht geht«.

Rückblickend sieht man eine bittere Satire, die bei näherer Prüfung nichts zu sagen, ja nicht einmal was zu tadeln hat.