China erhöht die Grundsteuer

Peking. Aus Sorge über soziale Unruhen im Land hat die chinesische Regierung neue Maßnahmen gegen illegale Enteignungen armer Bauern ergriffen. Die Grundsteuern würden zum Jahreswechsel stark erhöht, berichtete die Zeitung China Security Journal am Freitag. Der Höchstsatz der Steuer von derzeit zehn Yuan verfünffacht sich auf 50 Yuan (4,60 Euro) pro Quadratmeter Land. Die Grundsteuer müßten künftig dann auch ausländische Firmen zahlen, die bisher gänzlich davon befreit waren. Mit der Steuererhöhung wolle die Regierung in Peking verhindern, daß Bauern von den Behörden illegal enteignet werden, damit Geschäftsleute auf den landwirtschaftlichen Flächen Fabriken oder Häuser bauen können. 32000 solcher unrechtmäßigen Enteignungen wurden der staatlichen Presse zufolge in diesem Jahr bereits entdeckt, im vergangenen Jahr waren es demnach 130000.

(AFP/jW)