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Aus: Ausgabe vom 04.08.2007, Seite 1 / Ausland

Belgrad: Vorschläge zur Kosovo-Zukunft

Belgrad. Serbien hat am Freitag eine neue Linie für die Verhandlungen über die Zukunft des Kosovos vorgeschlagen. Die Regierung in Belgrad schickte den Botschaftern der internationalen Kontaktgruppe eine Liste mit Vorschlägen, wie das staatliche Fernsehen berichtete. Der Kontaktgruppe gehören die USA, Großbritannien, Rußland, Deutschland, Frankreich und Italien an. Unterdessen erklärte der für das Kosovo zuständige serbische Minister Slobodan Samardzic nach einem Bericht der Zeitung Danas, daß die Regierung zu Kompromissen bereit sei. Dabei nannte er eine begrenzte internationale Eigenständigkeit wie eine gesonderte Mitgliedschaft des Kosovos im Internationalen Währungsfonds (IWF) und in der Weltbank. Ähnliche Vorschläge haben die Vertreter der albanischen Mehrheitsbevölkerung im Kosovo bislang zurückgewiesen. Sie bestehen auf einer vollen staatlichen Unabhängigkeit.(AP/jW)