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Aus: Ausgabe vom 19.01.2007, Seite 13 / Feuilleton

Jan, Udo, Rio

Der Rapper Jan Delay zieht die Bezeichnung »deutschsprachige Musik« der Bezeichnung »deutsche Musik« vor. »Das liegt daran, daß ich schon als kleiner Junge, als ich zum ersten Mal mit meinem Vater ins Fußballstadion zum HSV ging, die Nazi-Skinheads sah, wie sie den Arm zum Hitler-Gruß erhoben. Ich spreche lieber von ›deutschsprachiger Musik‹«, erzählt er der Zeit. Und auch, daß seine Vorbilder Udo Lindenberg und Rio Reiser waren. Für ihn waren diese beiden »so ziemlich die Ersten, die ihr Publikum davon überzeugten, daß es cool sein kann, deutsch zu texten«. Im Duett mit Lindenberg hatte Delay sein letztes, vorzügliches Album »Mercedes Dance« beschlossen: »Alles ist im Arsch, alles ist am Ende, und alles, was du noch sagst, ist: hätte, würde, könnte.« (jW)

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