Gegründet 1947 Dienstag, 17. Juni 2025, Nr. 137
Die junge Welt wird von 3011 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 20.04.2023, Seite 11 / Feuilleton
Faschismus

Musik zum Mord

In den deutschen Konzentrationslagern wurde Musik gespielt. Der Rolle dieser Aufführungen ist in der Pariser Holocaustgedenkstätte eine umfangreiche Ausstellung gewidmet. Mit Exponaten aus Gedenkstätten und Archiven weltweit wird der Einsatz von Musik durch die Nazis zur Disziplinierung der Häftlinge, aber auch deren heimliches Musizieren in den Lagern erläutert. So ließen die Nazis beim Weg der Häftlinge zu ihrer Zwangsarbeit Militärmärsche spielen, um sie zur Eile anzutreiben. Insassen wurden außerdem zu stundenlangem Singen gezwungen, und aus den Lautsprechern in den Lagern schallte neben Nazipropaganda auch Unterhaltungsmusik, die den SS-Leuten gefiel. Die Ausstellung ist von diesem Donnerstag an bis zum 25. Februar 2024 zu sehen. (dpa/jW)

links & bündig gegen rechte Bünde

Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.

Mehr aus: Feuilleton

                                                                   junge Welt stärken: 1.000 Abos jetzt!