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Aus: Ausgabe vom 05.02.2022, Seite 16 / Aktion
75 Jahre junge Welt

Für aufgeklärte Menschen statt Humankapital

Tageszeitung junge Welt gegen den Bildungsnotstand
Von Kommunikation & Aktion
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Schülerproteste, Dezember 1997

Marode Kitas und Schulen, mangelnde Digitalisierung und ein Studium, das sich arme Menschen kaum leisten können: Das Bildungssystem der BRD befindet sich seit Jahrzehnten in einem desolaten Zustand. Ohne Profitlogik funktioniert es besser, das zeigt ein Blick z. B. auf die DDR. Noch heute trauern viele Lehrkräfte, die damals dort unterrichteten, den einheitlichen Lehrplänen und Schulbüchern sowie dem fächerverbindenden Unterricht nach. Es war keine Seltenheit, wenn eine gestandene Arbeiterin noch einmal ein Studium aufnahm, um sich fortzubilden. Fehlende Studiengebühren, zahlreiche Vergünstigungen für Studierende und staatliche Stipendien ermöglichten dies.

Auch die Tageszeitung junge Welt steht seit 75 Jahren an der Seite der Jugend. Seit ihrer Gründung am 12. Februar 1947 bildet sie und klärt auf. Die jW nimmt keine neutrale Position ein, sondern bringt wie keine andere Tageszeitung Hintergründe aus der BRD und aller Welt, sie berichtet von weltweiten Bildungskämpfen und Schulstreiks, vom Zustand der Schulen und Unis in diesem Land. Sie verschafft jenen Gehör, die für bessere und bezahlbare Bildung kämpfen. Doch, wie Sie wissen, braucht es dafür auch und vor allem Sie, liebe Leserinnen und Leser: Kennen Sie in Ihrer Verwandtschaft oder Ihrem näheren Umfeld eine Schülerin oder einen Schüler oder jemanden, der studiert? Dann schenken Sie ihr oder ihm unser Aktionsabo: 75 fortlaufende Ausgaben für 75 Euro. So stärken Sie nicht nur die junge Welt, Sie helfen auch einem jungen Menschen, eine Tageszeitung zu entdecken, die sich für seine Interessen einsetzt.

Bis zu unserem 75. Geburtstag sollen 750 neue Abos erreicht werden. Über 600 sind bereits eingetroffen. Das heißt, wir sind dem Ziel sehr nahe, doch für den Endspurt benötigen wir noch einmal Ihre Unterstützung, liebe Leserinnen und Leser. Bestellen Sie noch bis zum 19. Februar das Aktionsabo der jungen Welt und machen Sie Ihr Umfeld auf uns aufmerksam. Zum 75. Geburtstag wünschen wir uns, dass möglichst viele dieses Angebot nutzen. Bestellen Sie die Zeitung direkt über den Aboservice oder das Aktionsbüro oder nutzen Sie unser Angebot im Internet. Die junge Welt bietet Analysen und Informationen, die anderswo nicht zu finden sind – das nützt in der Schule, an der Universität oder auch im (beruflichen) Alltag!

Noch bis zum 19. Februar verfügbar: Aktionsabo bestellen unter www.jungewelt.de/75 oder über das Abotelefon 030 53 63 80

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Die Grenzen in Europa wurden bereits 1999 durch militärische Gewalt verschoben. Heute wie damals berichtet die Tageszeitung junge Welt über Aufrüstung und mediales Kriegsgetrommel. Kriegstüchtigkeit wird zur neuen Normalität erklärt. Nicht mit uns!

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  • Leserbrief von Achim Lippmann aus Shenzhen/China (9. Februar 2022 um 11:58 Uhr)
    Erst einmal meine Glückwünsche zu 75 Jahren jW. Ihr seid heute die bedeutendste linke Zeitung Deutschlands und unter den führenden linken Periodikas Europas. Weltweit verhindert die politische Geographie, dass Ihr da an führender Stelle seid. Da kommen dann auf jeden Fall nicht nur die Granma (die ich als Exstudent der Universidad de La Habana im Original lese), sondern auch auf jeden Fall führende Druckmedien Chinas, der SR Vietnam, aus Laos und der DVR Korea. Ob das technisch mit weiteren 75 Jahren möglich ist, muss man sehen. Aber zumindest weitere Jahrzehnte wünsche ich Euch. Ich werde weiterhin Euch als für mich wichtigstes deutsches Medium nutzen und Euch mit Leserbriefen bedenken!
    Einer 75 Jahre alten linken Persönlichkeit muss man den Blick voran empfehlen! Deutsch ist nicht gerade eine Weltsprache, genießt aber vor allem dank solcher Persönlichkeiten wie Karl Marx und Friedrich Engels weltweiten Respekt. Aber man muss beim Thema Sprachen überlegen, was wie machbar ist. Es gibt Wettbewerber von Euch, die das TV und andere elektronische Medien nutzen. Da sollte man ja nach Kassenlage etwas machen. Aber vielleicht ist da nicht nur die Kassenlage das Hauptproblem. Da muss man überlegen, wie man die finanziellen Probleme löst.
    Es gibt noch ein weiteres Problem. 60 Prozent der Weltbevölkerung leben hier in Asien und 20 Prozent in Afrika. Europa ist dann zusammen mit Nord- und Lateinamerika und Australien/Ozeanien unter dem Rest von 20 Prozent. Allein Indien hat fast 20 Prozent. Aber soviel bringt Ihr nicht von Indien. Indien hat eine KP, die immerhin eine Million Mitglieder hat. Die BJP bringt so um die 100 Millionen Mitläufer auf die Beine. Aber Eure Berichterstattung zu Asien, Afrika, Lateinamerika und Ozeanien ist noch entwicklungsfähig.
    Mit Sicherheit wird die jW in zehn Jahren anders aussehen. Auch Deutschland wird sich in den nächsten zehn Jahren schneller als in den 30 Jahren zuvor verändern.
    Ihr bringt viel über ökologische Probleme. Aber viel muss nicht das Optimale sein. Deutschland hat eine beachtliche Landschaft von Umweltverbänden, die sich mehr zu ihren (und unseren) leidvollen Themen äußern möchte. Auch die Gewerkschaften mutieren von hauptsächlich von der SPD beeinflussten Mitläufern zu streitbaren Ökologen, die verstehen, dass es so nicht weitergeht.
    Covid-19 ist noch längst nicht ausgestanden! Andere schwerwiegendere Pandemien kündigen sich an! Ob die Welt des Kapitals so bleibt, wie sie jetzt ist, ist auch offen! Sicherlich wird der niedergehende Kapitalismus neue Strukturen und Tendenzen hervorbringen!
    Mit anderen Worten: Wir brauchen Euch! Aber ein Weiter-so reicht nicht! Ihr (und wir mit Euch) müssen uns entwickeln! Wir alle, die eine bessere, lebenswertere Welt wollen, dürfen uns auf die soliden Wurzeln von Marx und Engels stützen und sind dem Kampf verpflichtet und haben die Augen offenzuhalten!

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