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Aus: Ausgabe vom 12.01.2022, Seite 1 / Inland

Energiekosten treffen ärmere Haushalte härter

Wiesbaden. Ärmere Haushalte sind von steigenden Energiekosten sehr viel härter betroffen. Das bestätigte das Statistische Bundesamt am Dienstag noch einmal anhand der neuesten Zahlen für das Jahr 2020. Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen unter 1.300 Euro gaben im Schnitt 95 Euro für Wohnenergie aus. Das entsprach einem Anteil von 9,5 Prozent an den gesamten Ausgaben. In der höchsten Einkommensklasse (über 5.000 Euro) lagen die Ausgaben mit 206 Euro deutlich höher, machten aber nur 4,7 Prozent der Gesamtausgaben aus. »Während der Betrag mit steigendem Einkommen kontinuierlich wächst, nimmt der Anteil an den Ausgaben insgesamt ebenso stetig ab«, resümierte das Amt. Die Kosten für Heizung, Strom und Warmwasser steigen seit Monaten. Heizöl war im November mehr als doppelt so teuer wie im Vorjahresmonat, Erdgas verteuerte sich um 9,6 Prozent. (AFP/jW)