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Aus: Ausgabe vom 10.03.2021, Seite 11 / Feuilleton
Literatur

Entlarvend

Der New Yorker Schriftsteller und Essayist Eliot Weinberger (72) wird in diesem Jahr mit dem Bremerhavener Jeanette-Schocken-Preis für Literatur geehrt. In seinem Buch »Neulich in Amerika«, in dem er die Präsidentschaften von George W. Bush und Donald Trump nachzeichnet, entlarve er den Zynismus der Herrschenden, urteilte die Jury. Frühere Preisträger waren Péter Esterházy und Gerhard Roth. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre in Erinnerung an die Bücherverbrennung durch die Nazis vergeben und soll ein Zeichen gegen Unrecht, Gewalt und Hass setzen. Jeanette Schocken, Witwe des Bremerhavener Kaufhausbesitzers Julius Schocken, hatte nach den Novemberpogromen 1938 jüdischen Bürgern eine Bleibe gegeben. Sie wurde 1941 deportiert und in einem NS-Vernichtungslager ermordet. (dpa/jW)

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