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Aus: Ausgabe vom 10.09.2020, Seite 11 / Feuilleton
Kino

Oscar*Innen

Die Oscar-Akademie will künftig durch neue Standards bei der Preisvergabe mehr Inklusion und Diversität in der Sparte »Bester Film« erzwingen. Wie die Academy of Motion Picture Arts and Sciences am Dienstag abend (Ortszeit) in Los Angeles mitteilte, müssen Bewerber für den Hauptpreis des Oscar-Wettbewerbs ab 2024 mindestens zwei Vielfaltskriterien erfüllen. Den Produzenten stehen dabei mehrere Optionen offen. Beispielsweise könnte eine Darstellerin oder ein Darsteller in einer wichtigen Rolle einer Minderheit angehören, etwas asiatischer oder hispanischer Abstammung sein. Als ein weiteres Kriterium führt die Filmakademie inhaltliche Aspekte an: Filmbeiträge sollten demnach ein Thema behandeln, das sich um Frauen, Minderheiten, Menschen mit Behinderungen oder LGBT-Inhalte dreht – also Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans-Personen. Als weitere mögliche Standards stellt der Filmverband Diversitätsquoten für die Rollenbesetzung oder das Produktionsteam zur Auswahl. (dpa/jW)

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