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Aus: Ausgabe vom 13.10.2018, Seite 16 / Aktion
Abokampagne

Sieg der Vernünftigen

Mit Aufklärung und Information Dummheit und Angst begegnen
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Es war mit Horst Seehofer immerhin nicht nur einer der Häuptlinge aus Bayern, sondern der Bundesinnenminister, der Anfang September »die Migration« zur »Mutter aller politischen Probleme« erklärt hat. Das war nur ein Beispiel dafür, wie die CSU versucht, am rechten Rand Wählerstimmen für die Landtagswahlen in Bayern zu sammeln. Was aber bewegt die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), hinter der ja angeblich immer ein kluger Kopf steckt, drei Wochen später, diesen dummen Spruch als allgemeine Erkenntnis zu verkaufen? Kommentator Rainer Hermann wirbt in der FAZ vom 25.9.2018 dafür, mit dem türkischen Herrscher Recep Tayyip Erdogan recht sanft umzugehen – und hat dafür gewichtige Argumente: »Der Krieg in Syrien bedroht die Türkei – und über die Flüchtlinge auch Deutschland. Gerade weil die Migration inzwischen als ›Mutter aller Probleme‹ gilt, brauchen wir eine handlungsfähige Türkei als Partner.« Und wenn die Bundesregierung nicht hilft, ein Klima zu schaffen, das Unternehmen ermuntert, in der Türkei Erdogans tätig zu sein, könnte eine Wirtschaftskrise in der Türkei »eine weitere Wanderungsbewegung auslösen. Nähme jeder der 3,5 Millionen türkischstämmigen Bürger nur einen Verwandten auf, würde sich ihre Zahl auf sieben Millionen verdoppeln«. Wem soll da weshalb Angst gemacht werden?

Probleme haben keine Mütter, aber Ursachen. Und die werden von jeder Zeitung je nach Standpunkt und Interesse beschrieben oder verschleiert. Eine Tageszeitung wie die junge Welt wird dringend benötigt, um genau dies zu beleuchten. Eine solche Zeitung hat es aber auch sehr schwer, sich durchzusetzen. »Es setzt sich nur soviel Wahrheit durch, wie wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein«, schreibt Bert Brecht im »Leben des Galilei«. Jedes Abo der jungen Welt ist ein konkreter Beitrag für den Sieg der Vernunft.

Ein konkreter Beitrag, falls Sie noch kein Abonnement haben:

Viele Leserinnen und Leser nutzen die junge Welt, indem sie über Facebook beobachten, was wir publizieren. 68.000 von ihnen haben den Auftritt der jungen Welt dort kostenfrei abonniert. Unsere Onlineseite wird täglich über 20.000mal besucht. Viele lesen die gedruckte Ausgabe der jungen Welt in Bibliotheken, oder ein Nachbar stellt die Printausgabe (nach eigenem Studium) zur Verfügung. Wir rufen alle Nutzer der jungen Welt, die noch kein Abo haben, auf: bitte abonnieren! Nur dann können wir auch weiterhin unabhängig vom Kapital und damit gegen die Interessen des Kapitals arbeiten. Bitte nutzen Sie dafür das nebenstehende Formular.

Drei Möglichkeiten, wenn Sie bereits ein Abonnement haben:

– Steigen Sie (entsprechend Ihrer ökonomischen Möglichkeiten) auf eine höhere Preisklasse um (wir haben drei Abo­varianten: Sozialabo für jene, die über ein geringes Einkommen verfügen, Normalabo und Soliabo für alle anderen, wobei über das Soliabo die Sozialabos mitfinanziert werden).

– Steigen Sie vom Wochenend- auf ein Vollabo um.

– Kombinieren Sie je nach Bedarf und Möglichkeit Print- und Onlineausgabe. Wir empfehlen ein Printvollabo in Kombination mit dem Onlineabo, denkbar wäre zum Beispiel aber auch, zum Wochenendabo ein Onlineabo hinzuzubuchen.

Drei Vorschläge, wenn Sie sich stärker an unserer Aktion beteiligen wollen:

– Abonnement werben. Helfen Sie uns dabei, neue Leserinnen und Leser für die junge Welt zu gewinnen. Sprechen Sie Freunde, Nachbarn, Kollegen an, stellen Sie die junge Welt vor. Verschenken Sie das dreiwöchige kostenlose Probeabo (das ist weder für Sie noch den Beschenkten mit Kosten verbunden). Das Probeabo endet automatisch, muss also nicht abbestellt werden – wunderbar wäre es allerdings, wenn Sie dann mit dem Probeleser ein Auswertungsgespräch vereinbaren. Hat die Zeitung gefallen? Wie hat die Zustellung geklappt? Kommt ein Folgeabo in Frage?

– Kioskverkauf stärken. Bitte helfen Sie mit, dass auch in Ihrer Wohn- oder Arbeitsumgebung die junge Welt am Kiosk erhältlich ist. Prüfen Sie, wo sich wichtige Verkaufsstellen befinden. Reden Sie mit dem Kioskbetreiber über die Aufnahme der jungen Welt in das Angebot. Helfen Sie in den ersten Wochen mit, den Verkauf anzukurbeln: Machen Sie Werbung für die Verkaufsstelle, reden Sie mit Freunden und Bekannten, stellen Sie dem Kioskbetreiber Werbemittel zur Verfügung (welche Sie von uns kostenlos erhalten).

– Leserinitiative. Es gibt bereits eine Reihe von regionalen jW-Leserinitiativen. Ihre Aufgabe ist es, die junge Welt in der Region bekannter zu machen und Abonnements einzuwerben. Sie können selbst eine solche Initiative gründen oder sich einer bestehenden anschließen. Wie sich Leserinitiativen praktisch an unserer Aktion beteiligen, können Sie dem Plan unserer Freunde in Chemnitz entnehmen (siehe Kasten).

Wir bitten heute alle Leserinnen und Leser, aber auch unsere Leserinitiativen, einen sehr konkreten Plan mit erreichbaren Zielen aufzustellen. Am Ende kommt es darauf an, dass sich möglichst viele Leserinnen und Leser mit vielen kleinen Zielen beteiligen. Nur so können wir bis Ende Februar des kommenden Jahres 1.300 zusätzliche Print- und 600 Onlineabonnements gewinnen. Ein großartiger Beitrag gegen Lüge, Dummheit und Hass.

Aktionsbüro

Wenden Sie sich bei allen Fragen rund um Ihr Abonnement an unseren Aboservice (abo@jungewelt.de, 0 30/53 63 55-82). Für alle weitergehenden Fragen steht Ihnen unser Aktionsbüro (aktionsbuero@jungewelt.de, 0 30/53 63 55-50) zur Verfügung.

Dein Abo gegen Dummheit, Lüge und Hass: jungewelt.de/abo

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Die Grenzen in Europa wurden bereits 1999 durch militärische Gewalt verschoben. Heute wie damals berichtet die Tageszeitung junge Welt über Aufrüstung und mediales Kriegsgetrommel. Kriegstüchtigkeit wird zur neuen Normalität erklärt. Nicht mit uns!

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Leserbriefe zu diesem Artikel:

  • Hans-Jürgen Guth: Zu negativ Danke für die Zeitung, die die Welt aus einer anderen Perspektive zeigt als die Mainstreammedien. Leider nutzt mir die Zeitung wenig, weil sie überwiegend negative Meldungen bringt und nicht aufzeigt,...

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