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Aus: Ausgabe vom 17.09.2016, Seite 2 / Inland

Obergrenze: Seehofer (CSU) gibt nicht nach

Berlin. CSU-Chef Horst Seehofer will im Streit über eine Obergrenze für Flüchtlinge nicht nachgeben und notfalls weitere Verwerfungen zwischen den Unionsparteien in Kauf nehmen. »Wir werden auf die Obergrenze von 200.000 nicht verzichten. Da geht es schlicht und einfach um unsere Glaubwürdigkeit«, sagte Seehofer dem Spiegel am Freitag. Er wisse, dass Dauerstreit der Union schade. »Richtig ist aber auch, dass sich die Politik ändern muss, wenn wir wieder Vertrauen zurückgewinnen wollen«, sagte der bayerische Ministerpräsident.

Bundeskanzlerin Angela Merkel lehnt die von der CSU geforderte Obergrenze strikt ab. (Reuters/jW)