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Aus: Ausgabe vom 25.08.2016, Seite 15 / Medien

Realitätsverlust durch TV-Konsum

Wien. Wer viel fernsieht, verfällt öfter und leichter Alltagsmythen, unabhängig von Alter, Bildung und Geschlecht. Das ist das Ergebnis einer am Montag veröffentlichten Medienstudie am Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien, wie der Standard am selben Tag berichtete.

322 Personen wurden zu ihrem TV-Konsum befragt und gleichzeitig, ob sie glaubten, dass es in Österreich noch immer die Todesstrafe gibt, und, falls ja, wüssten, wie viele Personen in einem Todestrakt sitzen. 11,6 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass die Todesstrafe noch immer existiert. Je ausgiebiger der TV-Konsum, desto höher war die Wahrscheinlichkeit, dass die Studienteilnehmer das glaubten, berichten die Forscher. Die Todesstrafe war 1968 in Österreich abgeschafft worden. (jW)

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