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Aus: Ausgabe vom 23.11.2012, Seite 6 / Ausland

Anschlag in Pakistan

Islamabad. Ein Selbstmordattentäter der Taliban hat in Pakistan 23 Menschen mit in den Tod gerissen. Der Mann griff in der Nacht zum Donnerstag eine Prozession von Schiiten in Rawalpindi nahe der Hauptstadt Islamabad an, wie die Rettungskräfte mitteilten. Mindestens 62 Menschen wurden demnach verletzt, darunter sechs Polizisten. »Sprengstoff kombiniert mit Granaten hat zu der hohen Opferzahl geführt«, sagte Hasseb Shah, ein ranghoher Polizist. Die Polizei habe versucht, den Angreifer zu stoppen und zu durchsuchen, als er sich der Prozession anschließen wollte, sagte Shah. Der Attentäter sei aber an den Beamten vorbeigerannt und habe seinen Sprengstoff zur Explosion gebracht, als die Gläubigen gerade eine ­schiitische Gebetsstätte verlassen hätten. Unter den Opfern waren auch acht Kinder.

(dapd/jW)

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