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Aus: Ausgabe vom 25.09.2012, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Terry beleidigt

London. Der ehemalige Kapitän John Terry hat aus seiner Verärgerung über den englischen Verband FA seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt. »Ich habe das Gefühl, daß meine Position unhaltbar geworden ist, nachdem die FA Schritte gegen mich eingeleitet hat in einem Verfahren, in dem ich vom Gericht freigesprochen worden bin«, teilte der 31jährige mit. Gegen Terry war im Sommer aufgrund rassistischer Beleidungen, die er gegenüber Anton Ferdinand gemacht haben soll, ermittelt worden. Die FA hatte dem Innenverteidiger vom FC Chelsea damals »aufgrund der hohen moralischen Verpflichtung des Amtes« die Kapitänsbinde abgenommen. Vor einem ordentlichen Gericht wurde Terry aber von dem Vorwurf freigesprochen. Dennoch erhob die FA Anklage gegen Terry. Terry hatte behauptet, er habe lediglich die Beleidigungen von Ferdinand in einem sarkastischen Tonfall wiederholt. (sid/jW)

Problem Podolski

Baku. Exbundestrainer Berti Vogts begreift Lukas Podolski als Problem der Defensive in der Nationalmannschaft. »Man kritisiert immer den Abwehrblock, das ist nicht richtig. Die Abwehr beginnt bei Podolski«, sagte Vogts dem Sportinformationsdienst. »Wenn der den Ball verliert, muß er mal hinterherlaufen.« Allgemein sei Vogts, der auch behauptet, als Nationaltrainer von Aserbeidschan sein Lachen »wiedergefunden zu haben«, froh, daß Podolski nun beim FC Arsenal spielt. Beim 1.FC Köln habe Podolski, der ein überragender Fußballer sei, »zu viele Freunde gehabt«. Vogts hoffe, »daß die alle in Köln geblieben sind. Bei Arsenal hat er mit Arsène Wenger einen Trainer, bei dem er auch mal auf dem Trainingsplatz hart arbeiten muß. Da wird er jetzt wirklich zu einem Profi erzogen.« (sid/jW)

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