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Aus: Ausgabe vom 04.05.2012, Seite 6 / Ausland

Irak: Prozeß gegen Haschemi vertagt

Bagdad. Der Terrorismusprozeß gegen den flüchtigen irakischen Vizepräsidenten Tarik Al-Haschemi ist auf den 10. Mai verschoben worden. Haschemis Anwälte forderten das Parlament auf, ein Sondergericht für ranghohe Regierungsmitglieder zu schaffen. Der Prozeß gegen den Sunniten Haschemi wurde am Donnerstag nicht formal eröffnet. Haschemi wird vorgeworfen, Drahtzieher von Todesschwadronen zu sein. Die von Schiiten dominierte Regierung bringt ihn mit rund 150 Bomben- und Mordanschlägen in Verbindung. Den Todesschwadronen sollen auch Leibwächter Haschemis angehört haben. Die Vorwürfe haben eine politische Krise im Irak ausgelöst. (dapd/jW)

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