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Aus: Ausgabe vom 24.11.2011, Seite 15 / Natur & Wissenschaft

Ohren auf beim Spielzeugkauf

An der Hochschule Aalen wurden Lautstärken einiger populärer Kinderspielzeuge gemessen. Der Rekordwert entsprach mit rund 130 Dezibel dem Lärm eines Düsenflugzeugs in geringer Entfernung. »Ab 100 Dezibel bewegt man sich in einem kritischen Bereich, in dem es in Einzelfällen zu einem Hörverlust durch Impulslärm kommen kann«, erklärte Studienleiterin Annette Limberger. Die meisten in Deutschland erhältlichen Testobjekte blieben unter 95 Dezibel. Ausnahmen waren eine elektrische Minikettensäge mit 95,1 Dezibel, eine elektrische Trompete mit 101,4 Dezibel und ein Tamburin mit 112,8 Dezibel. Die lautesten Spielzeuge im Test kamen aus den USA: Der Spitzenreiter war eine Tröte, die es auf 132,5 Dezibel brachte. »Bei Lautstärken in diesem Bereich besteht sicherlich die Gefahr irreparabler Hörschäden«, sagte Limberger. »Es gibt Spielzeuge, die ähnlich laut sind, und bei denen man es nie vermuten würde. So haben wir in der Vergangenheit bereits Quietsche-Enten mit bis zu 130 Dezibel und Spielzeug-Trillerpfeifen mit bis zu 126 Dezibel getestet.« Ein Problem solchen Spielzeugs liegt laut Limberger darin, daß Kinder sich an einen hohen Lärmpegel gewöhnen und Ruhe kaum noch ertragen können. (ots/jW)

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