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Aus: Ausgabe vom 08.08.2011, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Aschersamstag

Köln. Beim leidgeplagten FC regiert nach dem 0:3 gegen Wolfsburg die Angst vor einem erneuten Fehlstart. Die Schuld für die Heimpleite am Samstag hat jetzt überraschend Neu-Trainer Solbakken, der jüngst in die Schlagzeilen geriet, weil er Publikumsliebling Prinz Poldi als Kapitän absetzte, allein auf sich genommen. »Wir haben nicht wegen der individuellen Fehler verloren, sondern die ganze Mannschaft hat nicht gepaßt. Dann ist der Trainer schuld, nicht die Spieler«, erläuterte der Norweger nach dem Spiel. Der FC zeigte eine desaströse Leistung, vor allem in der Abwehr, in der Pezzoni sich gleich mehrere Böcke leistete. Vorne schwächelte Podolski, sein Kollege Novakovic schließlich holte sich Gelb-Rot. Die Tore für die Wölfe schossen ausgerechnet der Exkölner Helmes (2) und Exkapitän Marcel Schäfer.

(sid/jW)

Klötzer tot

Hamburg. Im Alter von 89 Jahren ist der ehemalige Bundesligatrainer Kuno Klötzer gestorben. Klötzer, gebürtiger Sachse, hatte noch unter Sepp Herberger gelernt und feierte seine größten Erfolge in den siebziger Jahren. 1976 holte er mit dem HSV den DFB-Vereins­pokal, ein Jahr später den Europapokal der Pokalsieger. Zu den Torschützen beim 2:0-Sieg in Amsterdam gegen den RSC Anderlecht gehörte auch der junge Felix Magath, über dessen Trainerattitüde Klötzer später nur staunen konnte: »Daß er jetzt so hart ist, wundert mich. Damals deutete nichts darauf hin.« Das Finale in Amsterdam war auch sein letztes Spiel für den HSV – bei Hertha, Werder und dem MSV Duisburg konnte er in der Folge nicht mehr an diese große Zeit anschließen.


(sid/jW)

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