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Aus: Ausgabe vom 20.05.2011, Seite 9 / Kapital & Arbeit

China drängt in IWF auf Machtzuwachs

Peking. Nach dem Rücktritt von Dominique Strauss-Kahn als Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat China auf eine Beteiligung der Schwellenländer an der Führung der Finanzorganisation gedrängt. Eine Sprecherin des Pekinger Außenministeriums äußerte sich dazu am Donnerstag. China sei stets der Meinung gewesen, daß der IWF Stellen nach den Prinzipien der Unparteilichkeit, der Transparenz und den Fähigkeiten der Kandidaten besetzen sollten, sagte sie.

Traditionell wird der IWF-Chefposten von einem Europäer besetzt, die EU beharrt demzufolge darauf, auch den nächsten zu stellen. Strauss-Kahn hatte am Donnerstag in einem Brief an den IWF-Vorstand seinen Rücktritt erklärt. Er war am Sonnabend unter dem Verdacht der versuchten Vergewaltigung in New York festgenommen worden.

(AFP/jW)

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