Gegründet 1947 Freitag, 26. April 2024, Nr. 98
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 04.02.2011, Seite 9 / Kapital & Arbeit

Weltweiter Hunger und steigende Preise

Mailand/Washington. Angetrieben von Spekulanten und der angeblich anziehenden Weltwirtschaft laufen die Nahrungsmittelpreise aus dem Ruder: Das von der UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO) ermittelte Preisbarometer kletterte zu Jahresbeginn auf einen Rekordwert, wie die in Rom ansässige Behörde am Donnerstag mitteilte. Damit wurde der bisherige Höchststand aus dem Jahr 2008 übertroffen.

Damals hatten die explodierenden Nahrungsmittelpreise Hungerrevolten ausgelöst – unter anderem in Afrika und der Karibik.

Weltbank-Präsident Robert Zoellick forderte die Gruppe der größten Industrie- und Schwellenländer (G20) auf, das Thema Ernährung nun endlich ganz oben auf die Agenda zu setzen. »Wir müssen uns auf weiter steigende Rohstoffpreise einstellen, das gilt auch für Agrarrohstoffe«, sagte Zoellick der Nachrichtenagentur Reuters. (Reuters/ jW)

Mehr aus: Kapital & Arbeit