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Aus: Ausgabe vom 20.09.2010, Seite 4 / Inland

Senatorin rechnet mit Autobahnbau

Berlin. Berlins Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) rechnet trotz heftigen Widerstands des Koalitionspartners Die Linke mit dem Weiterbau der Autobahn 100 von Neukölln nach Treptow. »Ich bin sicher, daß wir auch die Gegner des Projekts überzeugen können«, sagte Junge-Reyer dem Tagesspiegel vom Sonntag. Es gebe »überzeugende Gründe« für die Verlängerung der Stadtautobahn.

Die SPD-Linke-Koalition konnte sich bisher bei der A100 nicht einigen, obwohl das Vorhaben im Koalitionsvertrag steht. Ein SPD-Parteitag hatte das Verkehrsprojekt im Mai 2009 mehrheitlich abgelehnt, beim zweiten Anlauf im Juni dieses Jahres aber mit knapper Mehrheit dafür votiert. Dagegen erteilte die Linkspartei ihm auf einem Parteitag im Frühjahr eine klare Absage. In den nächsten Wochen muß im parlamentarischen Hauptausschuß darüber entschieden werden, ob die bisher gesperrten Planungsmittel für die A 100 in Höhe von 3,1 Millionen Euro freigegeben werden. Einem Medienbericht zufolge geht die Stadtentwicklungsbehörde davon aus, daß es in der letzten Sitzung vor den Herbstferien dafür grünes Licht gibt. Das 2,3 Kilometer lange Teilstück der Trasse entlang des S-Bahn-Rings gilt als teuerste Autobahn Deutschlands. Die Kosten von rund 420 Millionen Euro werden weitgehend vom Bund getragen. Bislang war geplant, die Bauarbeiten für die Neubaustrecke 2011 zu beginnen und 2017 zu beenden.


(dapd/jW)