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Aus: Ausgabe vom 13.04.2010, Seite 1 / Ausland

Bombenanschlag auf Geheimdienstzentrale

Dublin. Vor der Zentrale des britischen Inlandsgeheimdienstes MI5 in Nordirland ist in der Nacht zum Montag eine Bombe explodiert. Verletzt wurde niemand. Der Zeitpunkt des Anschlags war sorgfältig geplant: Er fiel mit der Übertragung der Verantwortung für Justizpolitik von der britischen auf die nordirische Regierung zusammen. Daß es keine Verletzten gab, war wohl dem unfreiwilligen Überbringer der Bombe zu verdanken: Der Sprengsatz wurde nach Polizeiangaben von einem Taxifahrer vor der Geheimdienstzentrale deponiert, den Extremisten unter Morddrohungen gegen seine Familie dazu gezwungen hatten. Der Taxifahrer rief den Wachleuten vor dem Gebäude eine Warnung zu, nachdem er seinen Wagen mitsamt der Bombe vor der Umzäunung geparkt hatte. (apn/jW)

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