Gegründet 1947 Freitag, 26. April 2024, Nr. 98
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 12.10.2009, Seite 1 / Ausland

Abkommen zwischen Türkei und Armenien

Baku. Aserbaidschan hat das Abkommen zwischen der Türkei und Armenien zur Normalisierung der Beziehungen zwischen beiden Staaten kritisiert. Die Annäherung zwischen Ankara und Erewan vor einem Abzug armenischer Truppen aus besetzten aserbaidschanischen Gebieten stehe im Widerspruch zu den Interessen Aserbaidschans, hieß es am Sonntag in einer Erklärung des Außenministeriums in Baku. Das werfe einen Schatten auf die Beziehungen zwischen Aserbaidschan und der Türkei. Zudem könne die einseitige Öffnung der türkisch-armenischen Grenze eine Gefahr für Frieden und Sicherheit in der Region darstellen. Armenien und Aserbaidschan streiten um die Kaukasus-Enklave Nagorny-Karabach, die überwiegend von Armeniern bewohnt wird. Die Außenminister der Türkei und Armeniens hatten am Samstag abend in Zürich ein Abkommen unterzeichnet, das eine Öffnung der Grenze und die Aufnahme diplomatischer Beziehungen vorsieht. (AFP/jW)

Mehr aus: Ausland