Tote nach Streit in Wiener Tempel

Wien/Amritsar. Nach einer blutigen Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden Sikh-Gruppen in einem Wiener Tempel ist ein indischer Guru seinen Verletzungen erlegen. Sein ebenfalls aus Indien stammender Begleiter befand sich am Montag nach Polizeiangaben trotz schwerer Verletzungen in stabilem Zustand. 16 Menschen wurden bei dem Vorfall in dem Tempel zum Teil schwer verletzt, wie die Polizei am Montag abschließend feststellte. Hintergrund des Angriffs seien Streitigkeiten zwischen zwei Sikh-Tempeln in Wien, sagte Kumar Balvinder, der stellvertretende Vorsitzende des Gebetshauses, in dem sich die Bluttat ereignete.

Im nordindischen Punjab kam es infolge des Vorfalls in Wien zu Ausschreitungen. In einem Dorf nahe der den Sikhs heiligen Stadt Amritsar sei ein Mensch durch einen von der Armee abgegebenen Schuß getötet worden, teilte ein Polizeisprecher mit. In Jalandhar sei ein weiterer Mensch von der Polizei getötet worden. (AFP/jW)