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Aus: Ausgabe vom 22.07.2008, Seite 16 / Sport

Olympia

Die letzten Tickets

Athen. Die deutschen Basketballer haben sich am Sonntag abend in Athen für das olympische Turnier in Peking qualifiziert. Erstmals seit 1992 sind sie wieder dabei. Sie nutzten ihre allerletzte Chance, gewannen das Spiel um Platz drei 96:82 (48:39) gegen Puerto Rico. »Das war eine Leistung des Herzens«, sagte Bundestrainer Dirk Bauermann. »Wir wollten nicht die einzige große deutsche Ballsportart sein, die nicht nach Peking fährt.« Aus Europa sind in Peking außerdem die Griechen dabei und die Kroaten, die das Halbfinale in Athen gegen die BRD verdient mit 76:70 gewonnen hatten. Vor dem Turnier waren bereits Vize-Europameister Rußland, der EM-Dritte Litauen und Weltmeister Spanien qualifiziert. Auf die Spanier werden Nowitzki (Foto) und Co. in Peking schon in der Gruppenphase treffen. Außerdem auf die USA und China. (sid/jW)

Trubel vom Tisch

Kassel. Die Schwimmerin Vipa Bernhardt hat im juristischen Kampf um ihre Olympia-Teilnahme aufgegeben und wird nicht in Peking starten. Bei der mündlichen Verhandlung vor dem Landgericht Kassel zog ihr Verein SG Frankfurt/Main am Montag den Antrag zurück, wonach die 26jährige vom Deutschen Schwimm-Verband (DSV) zur Nominierung für die Spiele in Peking vorgeschlagen werden muß. Das Gericht hatte dies in der vergangenen Woche in einem Eilverfahren per Einstweiliger Verfügung angeordnet. »Die Sache ist endgültig vom Tisch, es wird keine zweite Instanz geben«, sagte DSV-Präsidentin Christa Thiel erleichtert. Bernhardt hatte ihre Kontrahentin Anne Poleska aus dem Team klagen wollen, weil diese mehrfach für einen US-amerikanischen Schwimmklub gestartet sei. Eidesstattliche Erklärungen haben nach Angaben von Michael Ulmer, Sportdirektor der SG Frankfurt, bestätigt, daß Poleska als vereinslos einzustufen ist. »Man hätte die Sache im Vorfeld klären können, dann wäre der Trubel nicht so groß gewesen.« Bernhardt selbst übrigens war bei der Verhandlung in Kassel nicht anwesend. Sie hält sich zur Zeit in den USA auf. (sid/jW)

Putin dabei

Moskau. Nach George W. Bush und Nicolas Sarkozy hat der russische Ministerpräsident Wladimir Putin seine Teilnahme an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele am 8. August in Peking zugesagt. Dies bestätigte am Montag das russische Außenministerium mit dem Hinweis, Putin werde dabei chinesische Politiker treffen. Bundespräsident Horst Köhler wird erst zu den Paralympics in Peking erwartet. (sid/jW)

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