Der schwarze Kanal

So absehbar wie eine NATO-Übung: Der Taz-Korrepondent in Moskau sieht die Feiern in Russland zum »Tag des Sieges« von Paranoia bestimmt.

In Venezuela, so die Leitmedien, haben die Amis bewiesen: Sie können es nicht. In der NZZ befiehlt ein Autor: Deutschland muss einspringen, vor allem gegen die Russen.

Die FAZ schildert, wie die Opposition in Jugoslawien in den 1990er Jahren aus schwarzen Kassen des Auswärtigen Amtes finanziert wurde. Die Neigung zum Durchblick hat aber Grenzen.

Deutsche Medien rücken nicht damit heraus, was die Bundeswehr in der Sahara soll. In der FAZ wird eine Antwort angedeutet

Spiegel und ZDF enttarnen »Putins Marionetten« in Deutschland. Außer Spesen war aber nicht viel.

FAZ und Spiegel berichten aus Israel: An einem der »ruhigsten Tage« erschießt die Armee drei Palästinenser und eine rechte Journalistin wird erweckt

Die Deutsche Welle veröffentlicht eine Presseschau aus Zeitungstexten von 1999 zum Kososo-Krieg, wälzt sich aber sofort im Staub

Der FAZ-Außenpolitikchef findet, dass Deutschland 30 Jahre nach dem Mauerfall Ersatzanführer des Westens werden sollte

Altes aus der DDR verkauft sich wie Frischware, finden »Tagesschau« und Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Der Berliner Tagesspiegel macht mit Venezuela Stimmung gegen die Linkspartei

Claudia Roth meinte im Bayerischen Rundfunk, auf der Sicherheitskonferenz seien zu viele alte weiße Männer, und setzt sich für eine feministische Sicherheitspolitik ein.

Von nuklearer Unterfütterung und pflanzenfressendem Militär: Mediales Schaulaufen vor der Münchener Siko.

Eine »Faktenfinderin« von tagesschau.de entlarvt Trump als Marionette Putins und verheddert sich dabei etwas in den Fakten

Das »Blitzmädel«: Eine Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung widmet sich dem Gedenken an die Opfer der Leningrader Blockade

Die Aus-für-den-Sozialismus-Propheten deutscher Medien feiern Trumps Putschversuch in Venezuela. Schneller als sie war ein Seherazubi im Neuen Deutschland

Wolfgang Thierse schlägt in einem Interview Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht verbal noch einmal tot

Die Linke-Bundestagsabgeordnete Evrim Sommer beklagt im Neuen Deutschland, kein westlicher Staat helfe den Kurden

Ausgerechnet Ullrich Fichtner, einst im Irak-Krieg eine schreibende Hofschranze der US-Army, beklagt die Fälschungen durch einen Spiegel-Redakteur

Jaron Lanier kritisiert in einem FAZ-Interview die US-Internetkonzerne scharf, meint aber, es genüge, ihr Geschäftsmodell zu reformieren

Es drohen »humanitäre Interventionen«, die unbotmäßige Nationen solange mit Brunnen und Mädchenschulen bombardieren, bis der Letzte einsieht, dass alles außer »freedom and democracy« Verheerung und Elend nach sich zieht.