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Aus: Ausgabe vom 28.12.2007, Seite 15 / Feminismus

Ausgezeichnete Fraueninitiativen

La Paz. Im bolivianischen La Paz sind Ende Dezember Frauenorganisationen aus fünf Andenstaaten für erfolgreiche Mikrounternehmen und ihren Kampf gegen die ländliche Armut ausgezeichnet worden. Die Gruppen aus Bolivien, Ecuador, Kolumbien, Peru und Venezuela erhielten Preisgelder von 1000 bis 4000 US-Dollar. Insgesamt haben zehn Frauenunternehmen an dem vom Internationalen Fonds für Landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD) ausgeschriebenen Regionalwettbewerb teilgenommen. Sie hatten sich zuvor auf Landesebene durchsetzen können und traten in den beiden Kategorien Handwerk und Nahrungsmittel erneut am bolivianischen Regierungssitz gegeneinander an. Erste Preise und 4000 Dollar gingen Damiana Quispe aus Tarabuco im südbolivianischen Department Chuquisaca in der Kategorie Kunsthandwerk und Justina Morales aus dem 1300 Kilometer südlich der peruanischen Hauptstadt Lima gelegenen Puno in der Kategorie Nahrungsmittel. Ihre Organisation produziert und vermarktet getrocknetes Alpaka- und Lamafleisch.

Weitere Preise gingen an die Bolivianerin Ana María Pinaya aus dem bolivianischen Department Oruro. Ihrer Gruppe ist es gelungen, Vorurteile gegen Lamafleisch zu brechen, das mit einem Proteingehalt von fast 25 Prozent und einem Fettanteil von nur vier Prozent sehr gesund ist. Den dritten Preis erhielt die kolumbianische Gruppe »Vamos Mujeres«, die sich auf Produkte aus Zuckerrohr spezialisiert hat. Der vierte Preis ging an ein ecuadorianisches Frauenunternehmen in der Milchwirtschaft.


(ips/jW)

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