Französischer Außenminister besucht besetzten Irak

Bagdad. Der französische Außenminister Bernard Kouchner ist am Sonntag zu einem Besuch in Bagdad eingetroffen. Das Außenministerium in Paris erklärte, Kouchner wolle »dem irakischen Volk« eine »Botschaft der Solidarität Frankreichs« überbringen und mit Vertretern aller Volksgruppen in dem unter US-Führung besetzten Land sprechen. Einzelheiten wurden nicht bekannt.

Indes starben am Sonntag mindestens zwölf Menschen bei einem Granatenangriff in einem Vorort der irakischen Hauptstadt. 21 weitere wurden verletzt. Demnach feuerten Aufständische mindestens fünf Mörsergranaten auf das hauptsächlich von Schiiten bewohnte Stadtviertel Obaidi ab. Nach Angaben des Innenministeriums gab es zur Zeit des Angriffs in dem Gebiet Gefechte zwischen US-Besatzungssoldaten und schiitischen Kämpfern. (AFP/AP/jW)